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Sofie Lichtenstein: Bügeln. Protokolle über geschlechtliche Handlungen

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Karl-Heinz Schreiber
für satt.org



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März 2002
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Februar '02: daily stahl
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Dezember '01: daily willmann


daily satt
- daily schreiber -



ABHÄNGIG

solange er lebt
ist der mann abhängig
von gott oder einer lobby
was tröstet:
der anblick einer nackten frau
oder von einem kasten bier
jeder anblick ist ein versprechen
zerschlägt sich das versprechen
gibt es wieder nur
gott oder lobby

lobby frau gott bier
was tu ich eigentlich hier
bier lobby frau gott
wie entgeh ich dem spott
gott bier lobby frau
jeder mann ist gern blau
frau gott bier lobby
eins davon wird mein hobby


(ALI Schrybyr, Ich mach es mir am besten, 1998)



Sonntag, der 17. März 2002

Einer Umfrage für den Hersteller eines Haarwuchsmedikaments zufolge sprechen nur sechs Prozent der Männer mit Männern über Sex. Das ist eigenartig, weil fünfundsiebzig Prozent der Männer in Männergesprächen gern Männerwitze erzählen oder erzählen hören. Vielleicht liegt dieses eigenartige Umfrageergebnis daran, daß der Auftraggeber ein Haarwuchsmittelhersteller war. Denn jeder Mann denkt ständig an Sex und es gibt kein beliebteres Thema unter Männern als Sex. Das liegt doch auf der Hand und ganz einfach daran, daß man immer über das spricht, was man gerne hätte. Männer sind die ärmsten Schweine der Galaxie: wenn sie wollen, dürfen sie nicht - und wenn sie dürfen, können sie nicht. Das wäre natürlich ein Grund, das Thema zu verdrängen. Aber warum sollte man sich über Fußball oder Vergaser unterhalten oder den Chef oder Briefmarkensammeln, wenn einem gerade der Schwanz brennt?! Ich mißtraue dieser Umfrage zutiefst! Wahrscheinlich haben die Befrager die forcierte Glatzenbildung mit Sexbesessenheit in Verbindung gebracht. Zwar lassen sich heutzutage sogar junge Männer aus Modegründen eine Glatze rasieren, aber spätestens bei den Brusthaaren hört der Spaß auf. Und wehe die Schamhaare werden grau! Dann werden die Erregungsalternativen knapp!


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