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Sofie Lichtenstein: Bügeln. Protokolle über geschlechtliche Handlungen

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Montag, der 22. April 2002

tja! die ilse und der fritz sind gestern spät ins bett gekommen, wie so oft. die ilse ist nun endlich wieder soweit fit, daß sie das bier, die zigaretten und die weit fortgeschrittenen stunden nicht nur gut verträgt, sondern auch durchaus genießen kann, ja - und da trafen die ilse und der fritz gestern spätabends noch den exzellenten autor gerhard jaschke, dessen durch und durch handgeschriebenes buch "nach wie vor" gerade im fröhlichen wohnzimmer erschienen ist.

das zuerst ausgemachte lokal hatte geschlossen, sodaß die ilse in eine telefonzelle schlüpfte, um den lieben klausi, der nachkommen wollte, anzurufen. beim lieben klausi lief aber der anrufbeantworter und das verwirrte die ansonsten durchaus umsichtige ilse so sehr, daß sie den wichtigen teil der botschaft, nämlich in welches lokal nun eigentlich das ilse-fritz-gerhard-trio gehen wollte, glatt zu sagen vergaß, ja - und nur etwas von einem in die tür des verschlossenen lokals gesteckten zettel stotterte.

wäre praktisch gewesen, wenn du aufs band gesagt hättest, wo ihr hingeht, merkte dann der liebe klausi verständnisvoll aber doch kritisch an. der liebe klausi hat für verwirrungen und -irrungen ansonsten umsichtiger ilsen im prinzip durchaus verständnis, hätte sich dennoch gerne den weg zum an der versperrten lokaltür steckenden zettel mit der anschrift des ersatztreffpunkts erspart.

nach eineinhalb bier fanden alle, inklusive die ilse selbst, die ilseverwirrung und die antwort des lieben klausi so irrsinnig witzig, daß sie gar nicht aufhören konnten, darüber zu kichern: hihihi! hihihi! hihihi!

noch ein bier, sagte der fritz. ich auch, sagten die ilse und der liebe klaus, während der exzellente autor gerhard jaschke 60 stück seiner handgeschriebenen bücher in den rucksack und auf seine schultern packte und richtung u-bahn lostrabte. die letzte u-bahn fährt - nämlich und leider - schon um halb eins in der nacht, nicht um halb zwei oder halb drei, nein, um halb eins und diese u-bahn wollte der exzellente autor gerhard jaschke erwischen.

der liebe klausi, die ilse und der fritz tranken noch ein bier, noch ein bier und zum abschluß noch ein gemeinsames bier auf- und miteinander:

prost!

nach viel zu kurzem schlaf läutete der wecker, nein, schaltetete sich der cd-player ein, der seit samstag auf halb acht gestellt ist:

"sit up, up, touching hips / to a madcap galloping chase / cheat! he cried, shooting kangaroo / it's true in their tree he cried / please leave us here / close our eyes to the octopus ride"! huch,

halb acht!

die lisa hat übrigens in der telefonabrechnung gesehen, daß es acht stunden waren, die die lisa und der clemens mit der ilse und dem fritz telefoniert haben. in etwa zwei monaten, wohlgemerkt. also in einem monat vier stunden, in einer woche eine stunde, in einem tag also nichtmal zehn minuten!

der heutige tag ist ein ruhiger arbeitstag, die allseits be- und geliebte .werkschaft arbeitet an ihren gedanken, worten und werken. die ilse allerdings spielt zwischendurch schon wieder ein computerspiel, schnell schnell. darf denn die ilse das? nein, das darf die ilse nicht!, sagt da der fritz und -

übrigens: heute wollen wir auf ein buch von der ilse und dem fritz hinweisen, das in der edition ch erschienen ist! es handelt sich dabei um den zweiten teil des sogenannten verwicklungsromans! darin steht alles, was ihr schon immer über die ilse und den fritz erfahren wolltet, nicht drinnen! werft einen blick hinein, kommt auf den geschmack und bestellt: <http://www.dfw.at/1/herd_frame.htm> und -

übrigens:

          ist das leben allzugrau …

          nimm ein schwein als talisfrau!!


 
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