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15. September 2008
Robert Mießner
für satt.org

Hugo Race + True Spirit – 53rd State

WE CREATE TOMORROW

Hugo Race über das aktuelle, außerordentliche True-Spirit-Album »53rd State«, Songs mit doppeltem Boden und die unmögliche Flucht aus der Gegenwart

Mit Absicht habe er das Café mit dem miserabelsten Service im ganzen Prenzlauer Berg ausgesucht. Gut so und besser für die Konzentration. satt.org wollte keine Kaffeespezialitäten verkosten und Backwaren spachteln (nicht, dass wir grundsätzlich etwas dagegen hätten), sondern traf sich im kalten Sommer des Jahres 2008 mit Hugo Race, Australier, Noam-Chomsky-Leser, 1983, 1984 (»From Her To Eternity«) und danach gelegentlich Mitglied bei Nick Cave & The Bad Seeds. Von 1985 bis 1988 spielte Race dann selber schillernde Musik irgendwo zwischen Post-Punk und Avant-Blues mit The Wreckery, die sich für das Cover von »Yeh My People« (1986) bei niemand weniger als Pieter Brueghel d.Ä. (»Triumph des Todes«, ca. 1562 - 1563) bedienten und sich von William S. Burroughs und Charles Bukowski abguckten, dass Gesundheit auch nur relativ ist. Danach verschlug es Race für längere Zeit nach (West)-Berlin. Eine seiner ersten Berliner Aufnahmen unter eigenem Namen ist eine Version von Lee Hazlewoods und Duane Eddys »Rebel Walk«, entstanden 1989 mit Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) an der Gitarre. Ende der Achtziger gründete er The True Spirit, weniger Band als ein Kollektiv aus Klangforschern und Multiinstrumentalisten, die als einer der ersten westlichen Independent-Acts nach dem Mauerfall durchs tiefste Osteuropa tourten und sich bis heute waghalsig zwischen Blues und diverser Elektronik hin und zurück bewegen.

»53rd State«, dieses Frühjahr auf Glitterhouse erschienen, ist ihr vierzehntes Studioalbum. Der ganze True Spirit ist darauf: Soteria Bell, ein Frauenduo aus Melbourne, bewandert in mongolischer, tibetanischer, estnischer und nordjapanischer Musik, leihen dem Country-Opener »We Create Tomorrow« ihre engelsgleichen Stimmen. Es gibt zwei balladeske Songs (»Sorcery« und »Before The Flood«). Race’ Tochter Violetta singt mit auf Lee Hazlewoods und Nancy Sinatras unsterblichem Duett »Sand«. Chris Hughes (Schlagzeug, Perkussion, Elektronik), Michelangelo Russo (Gebläse, Elektronik, Gesang), Bryan Colechin (Bass, Gesang), Nico Mansy (Keyboards, Gitarre, Elektronik) spielen deliriösen Dub (»Sodium Run«) und schnittigen Funk (»When Midnight Comes«). Marta Collica (Sepiatone) ist am Mikro mit dabei, schüttelt Maracas und bedient die Orgel. »53rd State«, so viel Detailfreude war lange nicht mehr, endet mit einem Spoken-Word-Ambient-Stück (»I Wonder« mit Larry Walsh) und einem hidden track, der auch ganz gut auf ein Nurse-With-Wound-Album passen würde. Race, er spricht begeistert von Mark Stewart und Pantaleimon, dem Projekt von David Tibets Frau Andria Degens, verhehlt dabei nicht, dass er sehr wohl ein Faible für sentimentale, melodramatische Songs hat. Und er erwartet gar nicht, dass der Rest des Musikbetriebs sich so abenteuerlich entwickelt wie sein True Spirit. Momentan ist er in Melbourne, hat für eine Tour und CD-Retrospektive (»Past Imperfect«) The Wreckery wiederbelebt, mit einem Wort er arbeitet viel. Es wird auch nicht bei dem einen Dirtmusic-Album bleiben. Seine Koffer trägt er selbst.


◊ ◊ ◊

Fast möchte man meinen, jetzt seien Frieden und Leichtigkeit ausgebrochen, wenn man »53rd State« das erste Mal hört. Allerdings nur, wenn man die Themen des Albums ignoriert. Einverstanden?


Hugo Race – Foto von Luca Pedrotti
Hugo Race          Foto: Luca Pedrotti

 

Nun, da ist was dran. Als wir uns nach »Taoist Priests« (2006) Gedanken über unser nächstes Album machten, wollten wir die selbe Richtung verfolgen, dabei aber noch wesentlich weitergehen. In der Tat fühlten wir uns relativ ungezwungen, da wir mit unserem Ausgangspunkt vertraut waren. Dann suchte ich selbst nach einer gelassenen Art des Singens. Ich wollte über Dinge, die uns alle beunruhigen und verstören, beiläufig singen. Fast schon wie in einer Unterhaltung, wenn du einen alten Freund triffst, und unaffektiert, ohne Bedürfnis und Zwang, jemanden beeindrucken zu müssen, über die wirklich wichtigen Dinge redest.

Eigentlich lassen sich ja Platten ganz und gar nicht miteinander vergleichen, aber Leonard Cohens »The Future« (1992) schafft das auch sehr gut.

»The Future«, ohne dass ich behaupten würde, es sei Cohens Beste, ist mir sehr wichtig. Von daher: ein gern gehörter Vergleich!

»The Future« fängt regelrecht apokalyptisch an. »53rd State« hingegen beginnt durchaus optimistisch, um dann, Song für Song, fortschreitend dunkler im Ton zu werden. »Before The Flood«, Titel Nummer vier, ist so ein Stück. Und dabei ist die Musik sogar recht freundlich. Bis man die Lyrics realisiert und sich fragt: Was geht hier vor?

Viele der Songs tun mehrere Dinge gleichzeitig. »Before The Flood« hat eine Menge an Kommentaren abgekriegt, Leute meinten: Oh, jetzt hat er einen Folksong geschrieben. Wie auch immer, der Backingtrack des ganzen Songs ist ein Mitschnitt aus einer NASA-Kapsel, die durch den Weltraum stürzt und schließlich auf den Ozean trifft. Die Aufnahme haben wir uns besorgt. Also, der elektronische Subtext ist der Klang eines fallenden Objektes, den wir hören können, weil das Geschoss in seinem Inneren mit einer Videokamera ausgestattet wurde. »Before The Flood« erzählt von der Apokalypse zu Wasser, einem Tsunami ähnlich. Genauso ist von Liebe die Rede, von ihrer Ewigkeit und Größe, wie sie alle und alles heilen kann. Daneben wieder dieses fast schon kamikazeartige Gefühl. Deshalb kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn der Song seine Hörer komplett durcheinanderbringt: »Before The Flood« ist nicht einfach nur ein Liebeslied, ein apokalyptischer Track, ein Folksong oder Science-Fiction-Musik. Es ist alles in einem. Und so ist es mit der ganzen Platte. »53rd State« ist kein Konzeptalbum wie »Taoist Priests«, sondern beschreibt eine bestimmte Periode meines Lebens, erzählt daraus. Übrigens, bei weitem nicht alles davon ist dunkel, es sind eine ganze Menge wunderbare Sachen passiert. Das spiegelt sich natürlich auch in der Musik wieder, wenn sie eher aufmunternd wird. Es stimmt aber, dass speziell die Texte im letzten Drittel, bei »Sodium Run« und »Mystery World«, dann doch sehr vertrackt werden.

»Mystery World« klingt wie ein einziger Strudel, ein Wirbel, ein sehr klassischer True-Spirit-Track. Der Wirbel steckt aber auch in der Geschichte.

Stimmt, da begeben wir uns ganz bewusst auf frühes True-Spirit-Terrain, mit den Gitarren und dem klassischen Chris-Hughes-Drumbeat. Den Song selber habe ich unmittelbar nach dem Tod meines Vaters geschrieben. Mir ist klar, dass das für einen Außenstehenden so nicht unbedingt im Song deutlich wird. Normalerweise schreibe ich nicht derart literarisch. Hier verlängere ich etwas, das mir persönlich widerfahren ist, in eine universelle Geschichte. Aus irgendeinem Grund hat sich »Mystery World« innerhalb von zwei Tagen, nachdem mein Vater gestorben war, fast von allein geschrieben. Aber anstelle, dass ich direkt über ihn spreche, erzähle ich von jemandem, der fortgeht. In dem Kontext kommt dann die Geschichte eines jungen Mädchens und eines jungen Mannes, die einander mögen. Es ist eine einfache Nebeneinanderstellung des Fakts, dass wir alle eines Tages gehen werden, ohne zu wissen, wohin, und des Bewusstseins, dass das einzige von Wert, was wir in der Zeit bis dahin haben, unsere Beziehungen zueinander sind, während die materiellen Dinge, die wir in unserem Leben anhäufen, von begrenzter Haltbarkeit sind. Das ist die Geschichte, zu der sich der Song entwickelt hat, obwohl er mit einer ganz individuellen Erfahrung begonnen hat. Ich selber höre immer meinen Vater, wenn ich »Mystery World« höre. Auf mich wirkt der Song sehr kraftvoll und stark.

Genau betrachtet ist das ganze Album ein Familienwerk. Meine Tochter Violetta singt auf »Sodium Run« und »Sand«. Und mein Sohn hat das Cover gemalt. Wir werden ein Familienunternehmen, wie die Carter Family, Johnny Cash und June Carter...

...die Handsome Family...

...auf jeden Fall. Wir sollten alles in der Familie halten.

In der Familie, da liegt die Zukunft des Rock 'n' Roll. Fallen uns noch andere prominente Familien ein?

Die Partridge Family! Paul McCartney und die anderen, Mick Jagger & Co (lacht).

Hugo Race – Foto von Luca Pedrotti
Foto: Corrado Vasquez

Wo wir beim Rock 'n' Roll sind: Auf »53rd State« ist eine mächtig kompakte Version von »Girl Called Sunset«. Mit dem elektronischen Track auf »Ambuscado« (2005) hat das nicht mehr viel zu tun.

Auf der langen Tour zu »Taoist Priests« haben wir »Girl Called Sunset« jeden Abend gespielt. Uns hat’s Spaß gemacht, dem Publikum sichtlich auch, wohl weil der Song hypnotisch ist. Ja, er rockt und irgendwo ist er gewalttätig, obwohl viele schöne Details drin sind. Als wir uns an die Arbeit für »53rd State« machten, kamen wir direkt von der Tour und nahmen »Girl Called Sunset«, »Will The Circle Be Unbroken?« und Lou Reeds »Kicks« auf, zeitgleich zu »Coming Clean« und »When Midnight Comes«. Wie es dann so ist: Je mehr wir arbeiteten, umso länger wurde das Album. Es ist immer noch ein Doppelalbum, aber wir mussten uns leider von einigen Songs trennen. Wir waren kurz davor, »Girl Called Sunset« zu streichen, bis einige True-Spirit-Mitglieder den Track zu einem der besten des Albums erklärten. Und der Song hat eine lange Geschichte. Wir haben uns sozusagen einmal selbst gecovert.

»When Midnight Comes« ist hochgradig funky. Ist der Funk zurück?

Funk ist nie verkehrt und immer da, wenn True Spirit live spielen. Der Song kommt von Black Soul Music, die ich schon immer liebe. Ich war tatsächlich auf der Suche nach Tracks, zu denen die Leute in die Gänge kommen. Die Musik basiert nebenbei auf »Grooves In My Hide« von »Valley Of Light« (1996), ist so gesehen also ein zweiter Verweis. »When Midnight Comes« sollte daher kommen, wo sich Soul, Blues und sozialer Kommentar treffen. Bei Bobby Womack oder den Last Poets beispielsweise, Künstler, die in unserer Arbeit genauso präsent sind wie Son House oder Howlin’ Wolf. Natürlich sind wir keine Afroamerikaner, aber wir sind große Fans.

Ich habe versucht, einiges über Larry Walsh zu finden, den Aboriginee-Aktivisten, der die Story auf »I Wonder« spricht. Groß erfolgreich war ich nicht.

Er ist in der Tat ein schwer zu findender Mann. Larry Walsh ist nicht jemand, den du einfach anrufst und dann deinen Termin hast. Ich brauche jedes Mal mehrere Tage, um ihn ausfindig zu machen. Die beste Variante ist immer noch, ins Stadtzentrum von Melbourne zu gehen und die Parks abzuklappern, wo er sein könnte. Larry Walsh ist ein faszinierender Mann und Erzähler aus dem Aboriginee-Stamm, der dort lebte, wo heute Melbourne steht. Was sich viele Melbourner, und wahrscheinlich noch mehr aus dem Rest der Welt, nicht vorstellen können, denn du siehst nur wenige von ihnen in der Stadt. Dabei war das heutige Melbourne eine der am dichtesten besiedelten schwarzen Gegenden* im vorkolonialen Australien. Larry führt unter anderem Touren durch Melbourne und zeigt dabei die Stadt der Aboriginees. Er nennt das »Secret History«. Konkret sieht das so aus, dass er die Besucher vor einen dieser gigantischen Wolkenkratzer führt und sagt: Hier haben sie diese spezielle Zeremonie abgehalten. Oder er zeigt ihnen die Schiffswerften, die Docks und sagt: Hier haben sie ihre Toten begraben.


*Hugo Race spricht affirmativ von »Black area« und »black people«.

Meine erste Begegnung mit Larry kam über eine Radiostation. Er ist auch DJ und spielt, so soll es sein, absolut coolen afroamerikanischen Sixties-Soul. Eines Tages bin ich auf seine Sendung gestoßen und konnte nicht anders, als ihn sofort aufzunehmen, weil er schlicht brillante Sachen erzählt. Und aus diesen Sachen wurde »I Wonder«. Nun stand ich vor dem Problem, dass ich ihn persönlich finden musste. Also habe ich mich auf den Weg zu dem Radiosender gemacht. Man muss wissen, dass das ein linkes, alternatives Projekt ist, ein Piratenradio. Offenbar hielten sie mich für Besuch von der CIA und wollten mir zuerst nicht mal Larrys Namen geben. Nach viel Überzeugungsarbeit rückten sie dann doch noch damit heraus. Dann begann meine Suche durch Melbourne, nach einem älteren, Geschichten erzählenden Aboriginee-Gentleman. Ich bin fündig geworden, und seitdem haben wir uns mehrmals getroffen. Ich liebe es, ihm zuhören zu dürfen.

Die Story auf »I Wonder« ist zugegebenermaßen aus ihrem Kontext genommen, so dass nicht sofort klar wird, worum es geht. Larry spricht über die Commonwealth-Games in Melbourne 2006, wie Monate, bevor die Spiele überhaupt begannen, die Polizei die Schwarzen von den Straßen holte, sprich sie außer Sichtweite brachte. Larrys Story ist eine sehr fundierte Beobachtung, die ins Herz der ganzen Rassismusdebatte trifft: Dass eine Politik, die den Vorwurf des Rassismus weit von sich weisen würde, indigene Australier aus der Stadt schafft, um Public-Relations-Vorgaben zu genügen. Sie haben übrigens dasselbe zu den Olympischen Spielen in Sydney 2000 getan. Wenn dieser Rassismus Herzstück einer nationalen Psyche ist, stehen Künstler und Musiker in der Pflicht, ihn zum Thema ihrer Arbeit zu machen. Mit musikalischem Journalismus hat das bitte nichts zu tun, eher damit, den Finger an den Puls der Heuchelei unserer Gesellschaften zu legen. Das ist übrigens kein australisches Problem allein, sondern eines der ganzen sogenannten Ersten Welt. Wir wollten zwar kein vordergründig politisches Album machen, es wird immer Platz geben für die klassische Boy-meets-Girl-Story, aber nicht auf dieser Platte.

Hugo Race – Foto von Luca Pedrotti
Foto: Corrado Vasquez

Die Tagesnachrichten habt ihr dann aber doch nicht vertont.

Sagen wir es so: »53rd State« ist keine Platte über Philosophie oder Geopolitik, sondern wie alle meine Alben ein persönliches, ein Album darüber, was es heißt, 2007 oder 2008 zu leben.

Natürlich hängt es auch davon ab, welche Platten man hört oder Bücher man liest. Mein Eindruck ist, dass die Krise wieder Thema ist.

Ich denke, dass unsere Generation seit dem Beginn dieses Jahrzehnts zwangsläufig politisiert wurde. Man muss schon auf außerordentlichen Drogen sein, um zu ignorieren, was los ist. Ich würde nicht automatisch von Krise sprechen, eher von einem Punkt, an dem viele der Leute, die sich, speziell über das Internet, informiert haben, eine Art kollektives Gedächtnis entwickelt haben, ohne es selber bereits zu wissen.

Gesetzt den Fall, wir hätten hier eine Zeitmaschine vor uns zu stehen: Gäbe es ein Jahrzehnt, in dem Hugo Race aus historischen oder künstlerischen Gründen lieber leben würde als jetzt?

Definitiv nein. Wir leben in der faszinierendsten und spannendsten Zeit, die sich vorstellen lässt, in einem einzigartigen, neuen Moment. Informationsfreiheit und Internet haben uns zu der am wahrscheinlich gründlichst informiertesten Generation der Geschichte gemacht. In zwanzig Jahren werden unsere Möglichkeiten für selbstverständlich gehalten werden, obwohl sie es natürlich nicht sind. Unser Leben in den Neunzigern und im neuen Millennium hat uns vor Augen geführt, wie Geschichte umgeschrieben wird. Wir haben erlebt, wie Unternehmenskultur mittlerweile Demokratie unterwandert hat, uns ist deutlich geworden, dass die vorgeblich unvermeidbaren Beiprodukte von Geopolitik wie Kalter Krieg, Rüstungswettlauf und die Militarisierung des Weltalls Projekte elitärer Minderheiten waren. Wir haben nur noch wenige Illusionen übrig, wenn es um die Authenzität unserer Kultur, die Rechtfertigungen für die weltweite Herrschaft des schrankenlosen Kapitalismus, für die NATO oder die Koalition der Willigen im Mittleren Osten, geht. Gerade deshalb halte ich Nostalgie für gefährlich.

Natürlich wäre es großartig, in den Sechzigern die Euphorie der Woodstock-Generation aus erster Hand zu erleben, in den Clubs unterwegs zu sein, als die ersten Motown-Singles erschienen oder zu hören und zu sehen, wie Psychedelic seinen Anfang nahm. Fantasie ist verlockend. Nur, die Leute wussten nicht, was wir jetzt wissen. Wir haben die unglaubliche Verantwortung, unsere Chance zu akzeptieren und zu ergreifen. In den nächsten fünf oder zehn Jahren werden wir Dinge sehen, die noch weitaus herausfordernder als 9/11 ausfallen werden. Natürlich werden daraus auch Medienevents werden, und unsere Aufgabe als Künstler, als Journalisten wird es sein, darauf zu reagieren, Schlussfolgerungen zu ermöglichen. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass wir Teil einer Generation sind, die nach einem Weg sucht, die Heuchelei der Eliten zu beenden, die die beherrschende Ideologie unserer Kindheit war, bevor sich die Massenmedien endgültig als ihre Erfüllungsgehilfen begriffen. Wir haben uns um die Gegenwart zu kümmern. Sonst fällt die Zukunft aus.

Hugo Race, herzlichen Dank für das Gespräch.



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